Myofasziale Triggerpunkte: so verbesserst Du die Behandlung!

myofasziale Triggerpunkte

Weißt Du eigentlich, was Triggerpunkte sind? Wusstest du, dass die synaptos Praxissoftware Dich bei der Behandlung unterstützen kann? Mehr erfährst Du in diesem Blog.

Unsere Expertin Ingrid Doboczky, die in ihrer eigenen Praxis in Moosburg/Kärnten als selbstständige Physiotherapeutin tätig ist, erklärt in diesem Blogbeitrag, wie sie die Dokumentationsmöglichkeiten der Praxissoftware von synaptos nützt, um sogenannte Triggerpunkte bestmöglich zu dokumentieren und zu behandeln.

Alles Wichtige, was du zum Thema wissen solltest, findest Du hier!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Was sind Triggerpunkte? Triggerpunkte sind kleine, druckempfindliche Knoten, die Schmerzen verursachen können.
  • Unterstützung durch synaptos Praxissoftware: Ingrid Doboczky nutzt die synaptos Software zur Dokumentation und Behandlung von Triggerpunkten.
  • Vorteile für die Physiotherapie: Die Software verbessert die Dokumentation und Behandlung, steigert Qualität und Effizienz.

Was sind Triggerpunkte?

Bereits im Jahr 1942 nutzte und veröffentlichte die Ärztin und Wissenschafterin Janet Travell (*1901-✝1997) erstmals den Begriff „myofaszialer Triggerpunkt“.

Travell gilt als die Pionierin auf dem Feld und vor allem der Behandlung von myofaszialen Schmerzen.

Sie nutzte dazu etwa die Methode des „Dry Needling“, also der Behandlung mit Nadeln an den entsprechenden Triggerpunkten.

Doch was sind nun diese ominösen Triggerpunkte und myofaszialen Schmerzen?

Myofasziale Triggerpunkte sind kleine Knoten in den Muskeln, die bei Druckempfindlichkeit Schmerzen auslösen können.

Sie entstehen durch eine Überreizung des Muskelgewebes, oft als Folge von wiederholter Belastung oder Verletzungen.

Diese Punkte können Schmerzen in anderen Körperteilen verursachen, was als übertragener Schmerz bekannt ist.

Gemeinsam mit David G. Simons (*1922-✝2010) veröffentlichte Janet Travell 1983 die erste Ausgabe von „Myofascial Pain and Dysfunction – The Trigger Point Manual“.

Dieses Buch gilt bis heute als wichtiges Grundlagenwerk und als der Durchbruch in der Welt der Rheumatologie, Orthopädie und Physiotherapie.

Wie die David G. Simmons Academy beschreibt, sind myofasziale Triggerpunkte dementsprechend definiert als ein überempfindlicher Punkt im Skelettmuskel innerhalb eines Hartspannstranges.

Myofasziale Triggerpunkte können überall am Körper gefunden werden und sind eine der häufigsten Ursachen für akute und chronische Schmerzen am Bewegungsapparat.

Der Begriff „Trigger“ kommt dabei vom englischen Verb „to trigger = auslösen“.

Es handelt sich also um einen bestimmten Punkt im Körper, der Schmerzen auslöst.

Das Wort „myofaszial“ besteht aus zwei Wortteilen:

  • myo: der Muskel, das Muskelgewebe betreffend und
  • faszial: die Faszien sind Sehnen, Bänder und bindegewebige Hüllen der Muskeln

Myofasziale Schmerzen betreffen also Muskeln und deren bindegewebige Hüllen, einschließlich der Sehnen und Bänder (Quelle: Ambulantes Schmerzzentrum München).

Das Muskelbindegewebe wird unter dem Begriff Faszien, der mittlerweile sehr gebräuchlich geworden ist, zusammengefasst.

Wie und warum entstehen Triggerpunkte?

Triggerpunkte entstehen durch verschiedene Faktoren, die die Muskeln überlasten oder schädigen.

Repetitive Bewegungen oder anhaltende statische Belastungen wie langes Sitzen am Schreibtisch verursachen häufig chronische Muskelüberbeanspruchung.

Diese Überbeanspruchung führt zu Mikrotraumata in den Muskelfasern, die eine lokale Kontraktur und Ischämie, also eine reduzierte Durchblutung, auslösen.

Mechanische Überlastung und Verletzungen

Mechanische Überlastung, wie schweres Heben oder intensive sportliche Aktivitäten, kann ebenfalls zur Bildung von Triggerpunkten führen.

 Verletzungen, einschließlich Zerrungen und Prellungen, können Triggerpunkte aktivieren, da der Körper auf Verletzungen oft mit Muskelverspannungen reagiert, um den betroffenen Bereich zu schützen.

Stress und Fehlhaltungen

Stress führt zu einer erhöhten Muskelspannung und -steifheit, was die Muskeln anfälliger für die Bildung von Triggerpunkten macht.

Fehlhaltungen, wie eine schlechte Körperhaltung beim Sitzen oder Stehen, belasten bestimmte Muskelgruppen dauerhaft und können ebenfalls Triggerpunkte verursachen.

Mangelnde Bewegung und Dehydration

Ein Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität kann zu einer allgemeinen Muskelschwäche und Steifheit führen, die die Entstehung von Triggerpunkten begünstigt. 

Auch Dehydration und unzureichende Nährstoffversorgung der Muskulatur können eine Rolle spielen, da sie die normale Funktion und Regeneration der Muskelzellen beeinträchtigen.

Wie machen sich Triggerpunkte bemerkbar?

Triggerpunkte sind kleine, druckempfindliche Knoten in den Muskeln, die Schmerzen und Verspannungen verursachen können.

 Diese Punkte entstehen durch Überlastung oder Traumatisierung der Muskulatur, was zu einer lokalen Kontraktur führt. 

Diese anhaltende Muskelanspannung verursacht eine schmerzhafte Ischämie, eine Verminderung der Durchblutung im betroffenen Bereich. 

Symptome und Auswirkungen

Triggerpunkte machen sich durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar. 

Das Zentrum der verkrampften Muskulatur ist oft als harter Strang oder Knoten tastbar und sehr druckempfindlich. 

Wenn man auf diese Punkte Druck ausübt, kann dies sowohl lokale Schmerzen als auch übertragene Schmerzen verursachen, die in entfernte Körperregionen ausstrahlen. 

Zum Beispiel können Rückenschmerzen durch Triggerpunkte in den Bauchmuskeln ausgelöst werden, während Kopfschmerzen oft mit Triggerpunkten in den Nackenmuskeln zusammenhängen.

Chronische Schmerzen und Schlafstörungen

Die durch Triggerpunkte verursachten Schmerzen neigen zur Chronifizierung.

Das bedeutet, dass sie dauerhaft werden können, wenn sie nicht behandelt werden. 

Diese Dauerspannungen und Schmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen und sogar den Schlaf stören. 

Menschen mit chronischen Triggerpunkten berichten oft von anhaltenden Beschwerden, die ihre Beweglichkeit einschränken und zu einer verminderten Lebensqualität führen.

Die Behandlung von Triggerpunkten

Akute, aber auch chronische, durch Triggerpunkte ausgelöste Schmerzen können mittels Kompression und manueller Dehntechniken erfolgreich behandelt werden.

Ende der 1980er Jahre entwickelte Dr. Beat Dejung (geb. 1934) etwa eine Behandlungsmethode, welche manuelle Techniken, Dehnungen, ergonomische Aspekte und das Dry Needling mit ein schloss.

Die sogenannten manuellen Techniken beinhalten die manuelle Triggerpunkt-Therapie, bei der mit starkem, manuellem Druck seitens der Therapeut:innen gearbeitet wird.

Das kann für die Patient:innen auch schmerzhaft sein, wird aber häufig als ein „guter“ Schmerz empfunden, der die Verhärtung löst.

Die David G. Simons Academy beschreibt darüber hinaus, dass es insgesamt vier Techniken gibt, um einen Triggerpunkt zu behandeln, wobei diese auch kombiniert werden können.

„Man unterscheidet zwischen Techniken, die den Triggerpunkt direkt behandeln (Technik I und II) und den Faszientechniken (Technik III und IV). Die Entscheidung, einen bestimmten Triggerpunkt mit Dry Needling, manueller Triggerpunkt-Therapie oder einer Kombination aus beiden Techniken zu behandeln, treffen der Therapeut und der Patient gemeinsam.“ (Quelle: DGS Academy)

Mit synaptos die richtige Behandlung gegen Triggerpunkte

Die Dokumentation von Triggerpunkten und deren Ursachen mit der Praxissoftware von synaptos steigert – meiner Ansicht nach – die Qualität und Effizienz der Physiotherapie.

Die spezialisierte Software für Therapeut:innen unterstützt die Arbeit vor allem über die graphische Körperkarte (Bodychart) auf der Triggerpunkte und ihre Ausstrahlung schnell mittels Drag-und-Drop-Funktion hineingezogen werden können.

Außerdem ist es der Therapeutin/dem Therapeuten möglich, anhand eines individuellen oder vorgefertigten Befundes auslösende Faktoren wie Beinlängendifferenzen, gewohnheitsmäßige Schiefhaltung und andere Überlastungen der Patient:innen zu dokumentieren.

Zeichnet man zusätzlich die subjektive Schmerzangabe des Patienten/der Patientin in der VAS-Schmerzskala ein, kann der Therapeut/die Therapeutin dem Patienten/der Patientin auf einer Grafik den Therapieverlauf und den Erfolg der Intervention auch visuell darstellen.

So entstehen eine umfassende Dokumentation und ein Behandlungsplan, die sehr hilfreich für Therapeut:innen und Patient:innen sind.

Therapeutin behandelt Triggerpunkt im Nacken

Fallbeispiel

Hier habe ich ein Praxisbeispiel anhand einer meiner Patient:innen (Assistentin, 43 Jahre) vorbereitet.

Bei ihr konnte ich mit synaptos Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule sowie ausstrahlende Schmerzen vom lateralen Schulterbereich in den vorderen und seitlichen Arm dokumentieren.

Zusätzlich ist ersichtlich, wie die Schmerzen von der Patientin auf der VAS-Skala eingeordnet wurden.

Fazit

Triggerpunkte sind kleine, druckempfindliche Knoten in den Muskeln, die durch Überlastung, Stress, Fehlhaltungen oder Verletzungen entstehen.

Sie führen zu lokalen und übertragenen Schmerzen, die oft chronisch werden und den Alltag erheblich beeinträchtigen können.

Die Praxissoftware von synaptos kann helfen, die Dokumentation und Behandlung dieser Punkte zu unterstützen.

Durch umfassende Dokumentation und visuelle Darstellung mittels der Software können Therapeuten die Ursachen und Auswirkungen von Triggerpunkten besser verstehen und behandeln, was die Qualität der Physiotherapie deutlich verbessert.

Hier geht es zu Ingrid Doboczkys anderem Expert:innen-Blog: Manualtherapie & synaptos ideal kombiniert

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