Die VAS-Schmerzskala in der Therapie: Das musst Du wissen!

VAS-Schmerzskala
Die VAS-Schmerzskala ist bedeutend für die subjektive Schmerzmessung in der Therapie und kann auch zum Darstellen des Schmerzverlaufs dienen. Alles, was Du wissen musst, erfährst Du hier!

Dieser Artikel wurde mit Ingrid Dobozky (Physiotherapeutin) verfasst. Als Physiotherapeutin arbeitet sie schon viele Jahre mit der VAS-Schmerzskala und kennt die dadurch entstehenden Behandlungsvorteile. 

Als Expertin auf dem Gebiet kann sie ihre Tipps und ihr Wissen weitergeben. In diesem Blog erfährst Du alles, was Du über die VAS-Schmerzskala unbedingt wissen solltest.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bedeutung der VAS-Schmerzskala: Die VAS-Schmerzskala ist ein wesentliches Instrument für die subjektive Schmerzmessung und zur Darstellung des Schmerzverlaufs in der Therapie.
  • Einfache Anwendung und Präzision: Die Skala ermöglicht eine präzise und leicht verständliche Schmerzbewertung, die für beide Seite (behandelnde und zu behandelnde Person) von Vorteil ist.
  • Therapieplanung und Verlaufskontrolle:

    Regelmäßige Anwendung der VAS-Schmerzskala ermöglicht Therapieerfolgsmessung, Strategieanpassung und Schmerzdokumentation.

Was ist die VAS-Schmerzskala?

Die VAS-Schmerzskala, oder „Visuelle Analogskala“, ist ein einfaches und effektives Instrument zur Bewertung der Schmerzintensität, die ein Patient empfindet. 

Diese Skala wird häufig in medizinischen und therapeutischen Kontexten verwendet, um eine subjektive Einschätzung der Schmerzstärke zu erhalten. Die Abkürzung „VAS“ steht für Visual Analogskala, eine grafische Rating-Skala zur Erfassung der subjektiven Schmerzwahrnehmung. 

Sie hilft dabei, die Schmerzwahrnehmung von zu behandelnden Personen in eine messbare Form zu bringen, die leicht dokumentiert und verglichen werden kann.

Erklärung der Funktionsweise der Skala

Die Funktionsweise der VAS-Schmerzskala ist sehr unkompliziert. Sie besteht aus einer horizontalen Linie, die typischerweise 10 cm lang ist. Am einen Ende der Linie steht „kein Schmerz“, und am anderen Ende „stärkster vorstellbarer Schmerz“.

Patienten und Patientinnen werden gebeten, einen Punkt auf der Linie zu markieren, der den aktuellen Schmerzgrad am besten beschreibt. Diese Markierung wird dann mit einem Zahlenwert zwischen 0 und 10 oder 0 und 100 korreliert, wobei 0 für keinen Schmerz und der höchste Wert für den stärksten vorstellbaren Schmerz steht.

Die Schmerzskala wird grafisch meist mittels eines farbigen Balkens dargestellt, das kann jedoch variieren. Zusätzlich wird eine bildliche Darstellung, beispielsweise in Form eines Gesichts oder Smileys, geboten, die das Beschreiben von Schmerzen erleichtern soll. 

Die subjektive Einschätzung ermöglicht es Therapeuten und Therapeutinnen, die Schmerzsituation besser zu verstehen und darauf basierend gezielte Therapiemaßnahmen zu ergreifen.

Die VAS-Schmerzskala ist somit ein wertvolles Werkzeug in der klinischen Praxis.

VAS-Schmerzskala

Vorteile einer VAS-Skala für Physiotherapeuten

Wenn Du als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin überlegst, ob Du für Deine Praxis eine VAS-Schmerzskala verwenden sollst, findest Du hier die wichtigsten Vorteile, die Dich überzeugen könnten.

Präzise Schmerzbewertung

Die Verwendung der VAS-Skala ermöglicht Dir eine präzise und objektive Bewertung der Schmerzintensität ihrer Patienten. 

Diese klare Quantifizierung hilft dabei, den Schweregrad der Beschwerden besser zu verstehen und die Wirksamkeit der Behandlungsstrategien zu überwachen.

Einfache Anwendung und Verständlichkeit

Die VAS-Skala ist einfach anzuwenden und leicht verständlich. Durch die visuelle Darstellung und die eigene Markierung können Patienten und Patientinnen ihren Schmerzgrad ohne schwierige Erklärungen mitteilen, was den Diagnoseprozess erleichtert und beschleunigt.

Verbesserte Kommunikation

Die VAS-Skala fördert die Kommunikation zwischen Dir und Deinen Patienten und Patientinnen.

Sie bietet eine gemeinsame Grundlage, um über Schmerz zu sprechen, wodurch Missverständnisse minimiert werden. Das führt zu einer besseren Zusammenarbeit und erhöht die Patientenzufriedenheit.

Unterstützung bei der Therapieplanung

Durch die regelmäßige Anwendung der VAS-Skala kannst Du den Fortschritt verfolgen und die Therapie entsprechend anpassen.

Die Skala hilft dabei, den Erfolg der Behandlung zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Verlaufskontrolle mit der Smiley-Schmerzskala bei smartTherapy

Mit der interaktiven Befundung in der Praxissoftware smartTherapy können Therapeuten und Therapeutinnen gemeinsam mit dem Patientenstamm die Intensität des Schmerzes anhand von Balken und bildlichen Darstellungen dokumentieren.

Wichtig sind hierbei die Kontinuität der Erfassung, das heißt, man muss das bei jedem Termin wieder durchzuführen. Auch das Abklären des Schmerzverständnisses ist wichtig: Wird der aktuelle Schmerz gemessen oder der stärkste in den letzten 24 Stunden?

Wird der Schmerz in mehreren Behandlungen dokumentiert, ist es wichtig, dass dieser immer im selben Zeitraum betrachtet wird.

Beispielsweise kann der Therapeut oder die Therapeutin immer vom aktuellen Schmerz ausgehen, um Vergleichbarkeit herzustellen.

Durch das Dokumentieren des Schmerzverständnisses der zu behandelnden Person in der Praxissoftware von synaptos, ist es möglich, die Entwicklung des Schmerzes zu verfolgen und somit die Wirkung der Behandlung über einen längeren Zeitraum zu beobachten.

Interaktive Befundung ohne Schmerzdokumentation

Auch das Platzieren von Symptomen auf einer Bodychart ist Teil der interaktiven Befundung. Gemeinsam mit den Patienten und Patientinnen können mittels Drag-and-drop Symbole für unterschiedliche Beschwerden auf der integrierten Körperkarte platziert werden.

Die Schmerzintensität, erhoben mittels der VAS-Schmerzskala, kann mittels Zahlen (1-10, 1 drückt dabei die geringste Schmerzintensität aus) ebenfalls auf der Bodychart grafisch dokumentiert werden. 

Eine laufende Dokumentation macht eine Verlaufskontrolle des Schmerzes möglich, die Aufschluss über den Therapieverlauf gibt. 

Dieser Verlauf kann mit smartTherapy auch visuell mittels Erfolgskurve dargestellt und so veranschaulicht werden.

Schmerzerfassung mit VAS

Die Schmerzerfassung mit VAS ist zeitsparend, praktisch und übersichtlich. Durch eine laufende Dokumentierung können die Auswirkungen der Therapie nachvollzogen werden. 

Ist ein Therapieerfolg nicht gegeben, kann davon ausgegangen werden, dass die Behandlung angepasst werden muss oder eine weitere medizinische Abklärung nötig ist.

Wird vom Therapeuten oder der Therapeutin gewünscht, noch weitere Behandlungsdetails zu der Patientenakte (Fotos, weitere Dokumente etc.) hinzuzufügen, ist das auch mit der Praxissoftware smartTherapy schnell und einfach möglich.

Was sind die Anwendungsbereiche der VAS-Schmerzskala?

Die VAS-Schmerzskala findet breite Anwendung in der klinischen Praxis und bei der Diagnose von Schmerzen. Viele Gesundheitsdienstleister und Gesundheitsdienstleisterinnen nutzen sie, um die Schmerzintensität ihren Patientenstamm objektiv zu bewerten. 

Diese Bewertung unterstützt die Diagnosestellung und die Entwicklung von Behandlungsplänen. In der Schmerztherapie und Rehabilitation spielt die Skala eine entscheidende Rolle, da Therapeuten und Therapeutinnen den Fortschritt überwachen und die Wirksamkeit der Maßnahmen bewerten können. 

Dadurch lassen sich Therapien individuell anpassen. Auch in der klinischen Forschung ist die VAS-Schmerzskala ein wertvolles Instrument, um die Wirksamkeit neuer Schmerzbehandlungen oder Therapien zu messen. 

Nach chirurgischen Eingriffen hilft die Skala, die Schmerzintensität der Patienten und Patientinnen zu bewerten und die Notwendigkeit von Schmerzmitteln zu bestimmen, was eine gezielte Schmerzmanagementstrategie ermöglicht.

In der Pädiatrie und Geriatrie erweist sich die VAS-Schmerzskala als besonders nützlich, da sie einfach und intuitiv ist. Kinder und ältere Menschen können ihre Schmerzen oft schwer beschreiben, finden aber durch die visuelle Darstellung auf der Skala eine leichtere Möglichkeit, ihre Schmerzintensität zu kommunizieren. 

Dokumentation für unterschiedliche Ansprüche

Die Dokumentation mittels grafischer Befundung ermöglicht eine kontinuierliche Qualitätssicherung sowie eine klare und nachvollziehbare Übersicht der Behandlungen für Behandelnde und zu Behandelnde und Krankenkassen.

Die strukturierte und verständliche Handhabung ist nicht nur bezugnehmend auf die Dokumentation gegeben, sondern auch auf alle anderen Funktionen der Praxissoftware. Diese können individuell auf die Bedürfnisse der Praxis angepasst werden.

Beispielsweise eignet sich smartTherapy aufgrund unterschiedlicher Dokumentationsvarianten für sämtliche Berufsgruppen im Gesundheitswesen. 

VAS-Schmerzskala – ein hilfreiches Instrument für Therapeuten und Patienten

Die VAS-Schmerzskala ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Schmerztherapie. Sie bietet eine einfache, aber effektive Möglichkeit, den Schmerz individuell zu bewerten und die Behandlung entsprechend anzupassen. 

Für Behandelnde und den Patientenstamm gleichermaßen ist sie ein wertvolles Hilfsmittel, um Fortschritte zu messen und die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. 

Nutze die VAS-Schmerzskala, um den Schmerz gezielt zu erfassen und deine Therapieergebnisse zu optimieren.

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